Familienunfallversicherung für Freiberufler
Bei einer Familienunfallversicherung handelt es sich um eine Form der privaten Unfallversicherung in der die ganze Familie, jedoch mindestens zwei Personen, durch einen Versicherungsvertrag gegen Unfälle abgesichert werden.
In der Regel umfasst die Familienunfallversicherung Unfälle, welche sich innerhalb und außerhalb des beruflichen Bereiches ereignen 24-Stunden-Deckung (volle Deckung) und ergänzt somit den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.
Die Versicherungsleistungen werden auf die im Versicherungsvertrag benannten, versicherten Personen individuell zugeschnitten und soll bestehende Vorsorge der gesetzlichen Unfallversicherung, oder betriebliche / private Vorsorge ergänzen. Hierbei können auch unterschiedliche Bedingungen für einzelne Versicherte zugrunde gelegt werden (z.B. Besondere Bedingungen zur Kinderunfallversicherung).
In der Familienversicherung kann für berufstätige Erwachsene eine Ausschnittsdeckung (nur Freizeit-, nur berufliche Unfälle) vereinbart werden. In wie weit eine solche Ausschnittsdeckung sinnvoll ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden.
Vorteil der Familienunfallversicherung
Werden mehrere Personen über einen Vertrag versichert, gewähren viele Versicherer Beitragsrabatte. Die Höhe des Rabatts ist vom Anbieter der Familienunfallversicherung abhängig und kann zwischen 10 % und 20 % betragen.
Allgemeine Informationen zum Thema Familienunfallversicherung
Der Sparanteil wird allerdings in der Regel erheblich schlechter verzinst als bei vergleichbaren Sparanteilen von Renten- oder Lebensversicherungen. Die Familienunfallversicherung kann jährlich zum Ablauf des Versicherungsjahres mit 3-Monats-Frist gekündigt werden. Wird die Kündigung wirksam, so wird der Sparanteil zunächst noch nicht ausgezahlt. Die Zahlung erfolgt erst beim Tod der für die Rückgewähr maßgebenden Person, spätestens aber zum vereinbarten Rückgewährzeitpunkt. Die Höhe des Sparanteils errechnet sich aus der sog. Rückgewährsumme zzgl. Gewinnbeteiligung.
Gleiches gilt, wenn einzelne oder mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens eine Fahrgemeinschaft bilden und sich die Fahrer abwechseln. Die Erfordernisse eines solchen Versicherungsschutzes erübrigen sich in der Regel vollständig dann, wenn über einen betrieblichen Familienunfallversicherung oder eine Familienunfallversicherung der einzelnen Personen entsprechender Vorsorge getroffen wurde. Abgesehen von ganz konkreten Einzelfällen bedeutet dies, dass bei Bestehen eines entsprechenden Versicherungsschutzes verzichtet werden kann.
Werden Ärzte seitens der Familienunfallversicherung für Freiberufler beauftragt, so muss sich die versicherte Person auch von diesen Ärzten untersuchen lassen. Die notwendigen Kosten einschl. des dadurch entstandenen Verdienstausfalles werden vom Versicherer getragen. Die Ärzte, die die versicherte Person behandelt oder untersucht haben, andere Versicherer, Versicherungsträger und Behörden sind zu ermächtigen, alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Hat der Unfall den Tod zur Folge, so ist dies innerhalb von 48 Stunden dem Versicherer anzumelden.
Der Invaliditätsgrad wird prinzipiell anhand der sog. Gliedertaxe festgelegt. In dieser Gliedertaxe sind die jeweiligen Invaliditätsgrade für Körperteile und Sinnesorgane aufgelistet, bei deren Verlust oder Funktionsunfähigkeit entsprechend prozentual in Bezug auf die Versicherungssumme geleistet wird. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen. Bei dem Verlust eines Zeigefingers würde beispielsweise ein Invaliditätsgrad von 10 Prozent anzunehmen sein. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 EUR würde die Leistung der Familienunfallversicherung 10 Prozent betragen.
Familienunfallversicherung für Freiberufler
Wie in jeder Branche und Berufsgruppe, so gilt auch für Freiberufler sich rechtzeitig gegen alltägliche Gefahren und Risiken rechtzeitig durch eine Familienunfallversicherung abzusichern. Auch wenn die zu zahlenden Beiträge bei vielen Verbrauchern eine immer wichtigere Rolle spielen, so sollte stets ein bedarfsgerechter Versicherungsschutz im Vordergrund stehen, um im Bedarfsfall nicht auf die benötigten finanziellen Leistungen verzichten zu müssen. Viele Anbieter haben daher spezielle Deckungskonzepte und Tarife entwickelt, welche einen bestmöglichen Versicherungsschutz durch die Familienunfallversicherung für Freiberufler mit einem guten Preis- Leistungsangebot bietet. Wie Stiftung Warentest in seinem durchgeführten Test feststellte, gibt es bei gleichbleibender Leistungsqualität erhebliche Preisunterschiede zwischen den jeweiligen Versicherern, die teilweise bis zu 70% betragen können. Daher lohnt es sich immer, einen Vergleich durchzuführen, bevor man sich letzten Endes für einen bestimmten Anbieter entscheidet.
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Nützliche Tipps zum Thema Familienunfallversicherung
Bei den älteren AUB ist oftmals noch die Regelung vorhanden, dass bei Eintritt eines Unfalles nach dem vollendeten 65. Lebensjahr die Leistung als Rente
erbracht wird. Diese Vereinbarung kann im Rahmen durch die Familienunfallversicherung beispielsweise abbedungen werden. Eine Verlängerung der
Kapitalzahlung bis zum 70. oder 75. Lebensjahr sollte einzelvertraglich zumindest angestrebt werden. Bei einer Schädigung mehrerer Funktionen durch einen
Unfall kann maximal ein Invaliditätsgrad von 100 Prozent erreicht werden.
Mitversicherung von psychischen oder nervösen Störungen, die auf eine unfallbedingte organische Erkrankung des Nervensystems oder neu entstandener Epilepsie
zurückzuführen sind. Einschluss bei Bauch- und Unterleibsbrüchen. Ärztliche Gebühren werden ohne Höchstbetrag übernommen. Einschluss von typischen schweren
Erkrankungen bei Kindern im Rahmen der Kinder Familienunfallversicherung. Einschluss von bestimmten beruflichen Gefahren für bestimmte Personengruppen, z. B. für
Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Studierende, Chemiker usw.
Mitversichert sind Unfälle durch Trunkenheit, beim Lenken von Kraftfahrzeugen bis zu einem Blutalkoholgehalt von 1,1‰ (1,3‰ oder 1,5‰) sog. Trunkenheitsklausel.
Versicherungsschutz besteht auch bei Führen eines Kraftfahrzeuges ohne Führerschein durch Minderjährige oder Entmündigte. Versichert sind ferner Unfälle
durch Röntgenstrahlen, Laserstrahlen, Maserstrahlen (z. B. Mikrowelle. Für die Folgen psychischer und nervöser Störungen. Eingeschlossen sind
Lebensmittelvergiftungen bei Erwachsenen und Kindern.
Allgemeines über die Familienunfallversicherung
Durch die Progressionsstaffeln wird eine Erhöhung der Leistung in der Regel ab ca. 25 Prozent Invaliditätsgrad erreicht. Der Begriff Progression deutet schon
an, dass es sich hierbei um eine mit der Höhe des Invaliditätsgrades deutlich ansteigende Leistungserhöhung handelt. So kommt bei Verlust der Hand oder
Funktionsunfähigkeit der Hand im Handgelenk und einem Invaliditätsgrad von 55 Prozent, ausgehend von einer Versicherungssumme über 200.000 EUR, eine Leistung
ohne Progressionsstaffel in Höhe von 110.000 EUR zur Auszahlung.
Wenn nach Ablauf von 3 Monaten nach Eintritt des Unfalles eine unfallbedingte Beeinträchtigung bis dahin ununterbrochen bestanden hat und darüber hinaus ohne
Mitwirkung von Krankheiten oder Gebrechen die Beeinträchtigung der normalen körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit der versicherten Person im
beruflichen oder außerberuflichen Bereich nach wie vor zu 100 Prozent gegeben ist. Unter dieser Voraussetzung werden 50 Prozent der versicherten
Übergangsleistung durch die Familienunfallversicherung für Freiberufler gezahlt.
Abweichend von der 50-Prozent-Regelung bieten einige Versicherer bereits eine Unfallrente ab 20 oder 30 Prozent an. Bei der Bemessung des für die Unfallrente
mindestens erforderlichen Invaliditätsgrades wird der Mitwirkungsanteil von Krankheiten oder Gebrechen, die bei der durch das Unfallereignis hervorgerufenen
Gesundheitsschädigung oder deren Folgen mitgewirkt haben, abgezogen, wenn dieser Anteil mindestens 20 Prozent beträgt. An der Unfall-Rente scheiden sich
zumeist die Meinungen.
Familienunfallversicherung
Der Unfallversicherer soll Versicherungsschutz aufgrund von Unfällen bieten, nicht jedoch für unfallfremde Ursachen einer Gesundheitsschädigung, für
Krankheiten oder konstitutionell oder schicksalhaft bedingte gesundheitliche Anomalien. Aufgrund des Unfallbegriffes wird die Gesundheitsschädigung bereits
als Ereignis einer Kausalkette beschrieben, die mit dem Unfallereignis als einem plötzlich von außen auf den Körper wirkenden Ereignis beginnen und dann
zur jeweiligen Leistung führen.
Bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit vor Vollendung des 58. Lebensjahres wird der Vertrag prämienfrei gestellt. Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn der
Versicherungsnehmer keiner bezahlten Vollbeschäftigung mehr nachgeht, beim Arbeitsamt als arbeitslos gemeldet ist, Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe
bezieht und sich aktiv um Arbeit bemüht. War der Versicherungsnehmer bei Eintritt der Arbeitslosigkeit mindestens zwölf Monate vollbeschäftigt, so wird die
Familienunfallversicherung für Freiberufler ab der, Arbeitslosigkeit bis zu sechs Monate prämienfrei gestellt.
Bei unfallbedingten Verletzungen des versicherten Kindes und einer notwendigen vollstationären Heilbehandlung wird für jeden Abwesenheitstag vom
Schulunterricht bei allgemeinen oder berufsbildenden Schulen eine Kostenpauschale von 15 EUR für bis zu 100 Tage gezahlt. Soweit die dargestellten
Zusatzleistungen tatsächlich zuschlagsfrei und beitragsfrei dem Versicherungsschutz zugrundegelegt werden, können sie akzeptiert werden.
Infos zum Thema Familienunfallversicherung
Der Versicherungsnehmer besitzt keinen Anspruch auf Versicherungsschutz, wenn er den Anspruch auf die Leistung nicht innerhalb von sechs Monaten gerichtlich
geltend gemacht hat, nachdem der Leistungsanspruch vom Versicherer abgelehnt wurde. Sie sollten mindestens eine Todesfallsumme zwischen 10 und 50 Prozent
der Invaliditätsgrundsumme versichern, um damit die Möglichkeit zu haben, Vorauszahlungen auch bereits vor Abschluss des Heilverfahrens innerhalb des ersten
Jahres nach dem Unfall in Anspruch nehmen zu können.
Darüber hinaus sind die Fragen bezüglich Vorversicherungen und anderweitigen Familienunfallversicherung für Freiberufler, insbesondere Tagegeld und Krankenhaus-Tagegelder, von
Bedeutung. Gleichzeitig sollte beachtet werden, welche Personen grundsätzlich nicht versicherbar sind, in welchen Fällen der Versicherungsschutz
grundsätzlich ausgeschlossen ist, z. B. bei Unfällen, die der versicherten Person dadurch zustoßen, dass sie vorsätzlich eine Straftat ausführt oder
versucht.
Der Vertrag ist grundsätzlich für die im Versicherungsschein angegebene Zeit abgeschlossen. Bei einer Vertragsdauer von mindestens einem Jahr verlängert
sich der Vertrag um jeweils ein Jahr, wenn nicht jeweils der anderen Partei drei Monate vor Ablauf des jeweiligen Versicherungsjahres eine Kündigung
zugegangen ist. Bei einer Vertragsdauer von mehr als fünf Jahren kann der Vertrag schon zum Ablauf des 5. Jahres oder jedes darauf folgenden Jahres gekündigt
werden. Die Kündigung muss spätestens drei Monate vor dem Ablauf des jeweiligen Versicherungsjahres zugegangen sein.
Familienunfallversicherung für Freiberufler
An der Unfall-Prämien Rückgewährversicherung scheiden sich zumeist die Geister. Zum einen kann sie als gutes Argument dafür dienen, warum die
Familienunfallversicherung die Gewinnsparte der Versicherer ist. Zum anderen kann sie allerdings auch eine Vertragsabschlussmöglichkeit für diejenigen Personen
darstellen, die ansonsten keine Verträge mit Kapitalbildung mehr vereinbaren können. Im Unterschied für die normale Familienunfallversicherung wird bei der UPR eine
Rückzahlung der eingezahlten Prämien zum Ende der Vertragslaufzeit vorgenommen.
Vor allem sollte geprüft werden, ob eine selbstständige Kinderversicherung sinnvoller ist als die Familienunfallversicherung mit Kinder Invaliditätszusatzschutz
(KIZ). Die Versicherer mit Einmalzahlung zahlen unabhängig durch das Versorgungsamt, wenn ein Arzt oder Gutachter die Behinderung, eine bestimmte Krankheit oder
Pflegebedürftigkeit festgestellt hat. Bei der Familienunfallversicherung für Familien hat der Versicherungsnehmer die Möglichkeit, einen zusätzlichen Rabatt in Höhe von
mindestens 10 Prozent zu erhalten.
Nur bei wenigen Gesellschaften ist der Abschluss der Invaliditätspolice eigenständig möglich. Dies ist allerdings immer dann sinnvoll, wenn die Eltern den
Unfallschutz aus der Invaliditätspolice für ausreichend erachten oder eine Familienunfallversicherung bereits bei einem anderen günstigen Versicherer abgeschlossen
wurde. Es sind Angebote mit Einmalzahlung, einer Kombination von Rentenleistung plus Einmalzahlung und auch mit nur reiner Rentenzahlung erhältlich. Die
meisten Anbieter mit Rentenzahlung leisten nur dann, wenn ein Versorgungsamt das Kind als schwerbehindert eingestuft hat.
Allgemeine Informationen über die Familienunfallversicherung
Der Versicherungsnehmer hatte eine Familienunfallversicherung abgeschlossen, es allerdings versäumt, einen kurz vorher erworbenen ADAC-Schutzbrief zu erwähnen,
der ebenfalls eine «Unfallversicherung enthielt. Nachdem der VN einen schweren Verkehrsunfall erlitten hatte, den er dem Versicherer meldete, gab er auch
in der Schadenanzeige das Bestehen eines Schutzbriefes nicht an. Als der Versicherer von dem Schutzbrief erfuhr, focht er den Vertrag wegen arglistiger
Täuschung an und erklärte den Rücktritt vom Vertrag.
Der BGH sah die Voraussetzungen einer vorsätzlichen arglistigen Täuschung des Versicherers durch den VN als nicht erfüllt an. Die Richter meinten, dass das
herkömmliche Verständnis zu einem Schutzbriefes und die darin verbrieften Leistungen anders bewertet werden könne als ein mit einer Versicherungsgesellschaft
abgeschlossener Versicherungsvertrag. Die Tatsache, dass auf dem Deckblatt des Schutzbriefs Ausland Familienunfallversicherung gestanden habe, müsse nicht
zwingend dazu führen, dass eine arglistigen Täuschung gleichzusetzen sei.
Die Störung muss einen Grad erreicht haben, bei dem die Gefahrenlage nicht mehr beherrscht werden kann. Um das Vorliegen dieser inneren Tatsache untermauern
zu können, kommt es maßgeblich auf die konkreten Umstände des Falles an. Hier waren die örtlichen Gegebenheiten von Bedeutung, insbesondere die Tatsache,
dass das offenstehende Fenster eine Brüstungshöhe von 82,50 cm hatte. Diese war mithin so hoch, dass der ca. 177 cm große Kläger nicht ohne weiteres durch
die Fensteröffnung hätte stürzen können.