Preiswerte Schiffsfonds
Was genau sind Schiffsfonds?
Bei dem Anlagemodell in Schiffsfonds investiert der Anleger in Containerschiffe, oder Kreuzfahrtschiffe. Besonders interessant sind dabei Containerschiffe, und hierbei nicht die Riesenschiffe, sondern die kleineren Klassen, die sogenannten Feedern.
Auch für Tanker sehen Marktkenner nach wie vor ein günstiges wirtschaftliches Umfeld. Günstig ist das steuerliche Umfeld für geschlossene Fonds, die in Schiffe investieren. Denn Gewinne aus diesen Beteiligungen werden nicht durch die Abgeltungsteuer gekürzt.
Steuerliche Behandlung der Schiffsfonds
Die steuerlichen Vergünstigungen für Schifffonds aufgrund der sogenannten Tonnagesteuer blieben komplett unangetastet. Schifffondsanleger werden aufgrund dieser Regelung nur mit einem pauschalen Steuerobolus zur Kasse gebeten, der sich ausschließlich nach der Größe des oder der jeweiligen Schiffe(s) richtet und nicht nach dem Ertrag.
Daher können Investoren sowohl die laufenden Ausschüttungen als auch die späteren Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf des oder der Schiffe brutto für netto kassieren. Denn mit etwa 0,1 Prozent der Beteiligungssumme fällt die Tonnagesteuer kaum ins Gewicht.
Welche Vorteile bieten Schiffsfonds
Da der internationale Schiffverkehr wegen der Globalisierung und des dadurch bedingten Aufschwungs der Weltwirtschaft boomt, stimmen - bislang zumindest - auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Deshalb haben es die meisten gut konzipierten Schiffsfonds auch geschafft, den Ruch loszuwerden, reine Steuersparmodelle zu sein.
Sie wären deshalb auch ohne die Begünstigung durch die Tonnagesteuerregelung renditeträchtig.
Preiswerte Schiffsfonds
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Nützliche Tipps zum Thema Schiffsfonds
Die Investitionsphase endet in 2015 bzw. 2030. Danach beginnt die Ausschüttungsphase, in der Anfangsausschüttungen in Höhe von 7% (BM 1) bzw. 8% (BM 2)
geplant sind, wobei die Ausschüttungen auch der Kapitalrückzahlung dienen sollen. Angelegt wird ausschließlich in Schiffsfonds» (Zielfonds) der HCI-Gruppe.
Es handelt sich also um eine Dachfondskonstruktion mit beschränkter Zielfondsauswahl. Aus der Prospektergänzung vom Juli lässt sich entnehmen, dass bisher
zwei Investitionen getätigt wurden.
Diesem Basisproblem aller geschlossenen Schiffsfonds mit ratierlicher Einzahlung versucht die Gesellschaft mit einem komplexen Sanktionierungsprogramm zu begegnen,
bei dem das Bemühen erkennbar wird, die Folgen für die verbleibenden Fondszeichner zu begrenzen oder auszugleichen. Die, soweit erkennbar, sich im üblichen
Rahmen bewegenden laufenden Kosten sind in der branchenüblichen Liquiditäts- und Ergebnisprognosetabelle beschrieben. Die angesprochene Anlegerzielgruppe
dürfte angesichts deren Komplexität daraus aber kaum Erkenntnisse ableiten können.
Man kann bei dem vorliegenden Angebot nicht davon sprechen, dass es sich um ein Sonderprogramm der HCI-Gruppe zur Bewältigung der Finanz- und Branchenkrise
und der daraus resultierenden Probleme der Gruppe handelt. Schließlich sind seit 2004 in dieser Angebotsreihe fünf ähnliche Emissionen, soweit bekannt und
im Prospekt nachgewiesen, bisher ohne besorgniserregende negative Planabweichungen emittiert worden. Positiv hervorzuheben ist die sympathische Offenheit
bei der Darstellung der eigentlich Emissionskosten aus Dach- und Zielfonds.
Allgemeines über die Schiffsfonds
Viele Kritiker halten die Änderung der Investmentgesetzgebung, die Schiffsfonds erlaubt, deshalb für eines der besten Beispiele für die nach weit verbreiteter
Meinung dilettantische verbraucherfeindliche Finanzgesetzgebung, wie sie in Deutschland schon seit Jahrzehnten unvermeidlich zu sein scheint. Immerhin jedoch
werden offene Dachfonds und die entsprechenden Zielfonds von den Aufsichtsgremien überwacht und unterliegen den Sicherstellungen der Investmentgesetzgebung,
sodass Vermögensschäden durch betrügerische Maßnahmen nicht unmöglich.
Der Ausfall von Monatsbeiträgen oder die Auszahlung von Gesellschaftsanteilen dürfte immer zu Lasten der verbleibenden Anleger gehen, weil sich die laufenden
Kosten der Gesellschaft in diesen Fällen auf weniger Schultern (Anleger) verteilen. Die Preiswerte Schiffsfonds sind, wie diejenigen aller geschlossenen Fonds, nicht
oder so gut wie nicht fungibel, worauf im Prospekt deutlich hingewiesen wird. Deutlich genannt ist unter Chancen und Risiken auch das so genannte Blind-Pool
Risiko.
Ein weiterer Kritikpunkt an Dachfonds ist die Kostensituation. Schließlich wollen die beiden Manager, also der Investmentfondsmanager und der
Dachfondsmanager Geld verdienen, weshalb beide auch die fondstypischen Gebühren erheben. Dass die Anleger über diese Besonderheiten von Dachfonds - leider
auch von Teilen der Medien - nur unzureichend informiert werden, kommt hinzu. Auch die Gefahr, dass Schiffsfonds von Fondsgesellschaften zu eigenen Zwecken
missbraucht werden.
Schiffsfonds
Die Investitionsgebiete ergeben sich aus der Bezeichnung. Die Erste Lloyd Special Assets hat bereits eine Beteiligung an einem Schiffsfonds erworben, die
aufgestockt werden soll. Diese Dachfonds wiederum sollen überwiegend in von der Lloyd Fonds AG initiierte Zielfonds investieren. Erste Investitionen sind
bereits im Nominalwert von 9,8 Mio. EUR erfolgt bzw. im Prospekt vermerkt. Das Beteiligungskapital ist mit 20 Mio. EUR geplant, kann jedoch auf 15 Mio.
verringert oder auf 40 Mio. erhöht werden.
Im Ernstfall würde das Eintreffen dieser Erwartung nur dann wirklich helfen können, wenn dies auch zumindest annähernd zum gleichen Zeitpunkt erfolgt, was
dann doch nur mit einem eher exotischen Wahrscheinlichkeitsgrad erwartet werden kann. Durch die außergewöhnliche Konstruktion dieses Preiswerte Schiffsfonds , in dem der
Anleger mittelbar über die Treuhandgesellschaft in vier verschiedene Emittentinnen investiert, könnte der oben beschriebene Risikoaspekt wieder teilweise
oder auch vollständig aufgehoben sein.
Da jedoch die Fondsgeschäftsführung aller Beteiligungsgesellschaften dem Einflussbereich eines einzelnen Initiators zuzurechnen ist, empfiehlt es sich aus
Vorsichtsgründen, Interessenten auf diesen Punkt aufmerksam zu machen (und dies zu dokumentieren), um nicht den rechtlichen Folgen einer mangelnden
Plausibilitätsprüfung ausgesetzt zu sein. Risikostreuung durch Investition in verschiedene Investitionsobjekte reduziert das Anlagerisiko nur dann
wirkungsvoll, wenn es sich bei allen oder der Mehrzahl um fungible Anlagen handelt.
Infos zum Thema Schiffsfonds
Angeboten wird eine Beteiligung an der Reederei MS Global Hebe GmbH & Co. KG, Leer. Die Beteiligungsgesellschaft betreibt den Erwerb, den Betrieb und die
Veräußerung von Seeschiffen, insbesondere das MS (Motorschiff) Global Hebe. Das Schiff wurde bereits im April 2005 für 9,7 Mio. EUR erworben. Es handelt
sich um einen sogenannten Bulk-Carrier (= Massengutschiff) Baujahr 2005. Das Schiff wird aktuell bereits eingesetzt. Das Gesamtkapital des Schiffsfonds beträgt
11,4 Mio. EUR. Darin enthalten sind auch die Kosten für vorgesehene Umbauarbeiten.
Initiatorin, Prospekt- und Vertriebsverantwortliche sowie Kommanditistin mit einer Einlage von 5.000 EUR ist die GHF Gesellschaft für Handel und Finanz mbH,
Leer. Die Gesellschaft hat seit 1985 insgesamt 68 Schiffsfonds mit einem Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt 1,4 Mrd. EUR konzipiert. GHF ist
außerdem als Initiatorin von Preiswerte Schiffsfonds und Fonds mit Spezialimmobilien tätig. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 2,3 Mrd. EUR. Die im
Prospekt beschriebene Leistungsbilanz zeigt keine negativen Auffälligkeiten.
Weil in der Regel die Kreditverhandlungen bei der Bank und die mit der Finanzierung verbundene Reduzierung der persönlichen Kreditlinie die
Finanzierungsrisiken verdeutlichen - ganz im Gegensatz zur Finanzierung im Fonds. Andererseits besteht die Chance, dass der Fonds aufgrund des höheren
Finanzierungsvolumens günstigere Zinskonditionen erhält. Zudem übernimmt bei Innenfinanzierungen das professionelle Management der Schiffsfonds auch das
Finanzierungsmanagement.
Preiswerte Schiffsfonds
Der Grund, weshalb gerade Privatinvestoren mitunter hohe Verluste bei der Geldanlage hinnehmen müssen, ist, dass sie gewissermaßen zu viel auf eine Karte,
also eine Anlageklasse setzen. Dabei haben Berechnungen des Analysehauses Feri ergeben, dass eine breite Streuung des Anlagekapitals auf verschiedene
Anlageklassen (Asset-Allocation) der entscheidende Schlüssel für den Anlageerfolg ist. Demnach trägt eine gut gewählte Schiffsfonds 80 Prozent zum
Renditeerfolg bei, die Titelauswahl hingegen nur bescheidene 20 Prozent.
Die Frage stellt sich immer mehr, wie die Perspektive für Berater und Vermittler bei dieser Produktgruppe aussieht und wie dieser Konkurrenz begegnet werden
kann. Inwieweit unterliegen Verkäufe von geschlossenen Schiffsfonds über Auflagen aufgrund der Gesetzgebung oder aktueller Rechtsprechung in Bezug auf
objekt- und anlegergerechte Beratung? Da nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) der Verzicht auf Beratung grundsätzlich zulässig ist, stellt
sich im Einzelfall die Frage, wie ein solcher Verzicht wirksam erklärt werden muss.
Staunen und Verwunderung rufen immer wieder Berater/Vermittler hervor, die von sich behaupten, sie würden sich in ihrer Tätigkeit auf geschlossene Fonds
oder gar innerhalb der geschlossenen Fonds auf eine bestimmte Produktgruppe z. B. Schiffsfonds konzentrieren und dabei auch noch ausschließlich mit wenigen
oder gar nur einem Initiator zusammenarbeiten. Erstaunlich ist daran, dass sich Anleger eines solchen Beraters, der seiner Beratungsaufgabe aufgrund dieser
Festlegung kaum gerecht werden kann, überhaupt bedienen.
Allgemeine Informationen über die Schiffsfonds
Auch Allianz Global Investors setzt bei Multi-Asset-Fonds auf Laufzeitfonds, allerdings ohne Kapitalgarantie. Ähnlich wie bei einem Schiffsfonds soll
zum Ende der Laufzeit der Kapitalerhalt dadurch gesichert werden, dass das Kapital verstärkt in defensivere Anlageformen wie Immobilien fließt. Der Verzicht
auf die Garantie soll sich für den Anleger lohnen, weil zu Beginn der Laufzeit das Potenzial von Anlageformen mit höheren Renditechancen besser ausgenutzt
werden kann.
Trotz der geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen weiterhin eine flexible, auf die Marktsituation anpassungsfähige, längerfristig orientierte
Anlagestrategie umsetzen zu können. Hierfür bieten sich Schiffsfonds geradezu an. Denn mit ihnen können Investoren in die klassischen Anlageklassen
investieren und sich zudem - je nach Ausrichtung des Fonds - in alternative Investmentklassen wie Rohstoffe und Hedgefonds sowie darüber hinaus unter
Umständen zusätzlich in Private Equity und Schiffsfonds engagieren.
Der Anleger erhält damit gewissermaßen ein steueroptimiertes Vermögensverwaltungsprodukt, sofern er in den entsprechenden Schiffsfonds bis Ende 2008
einsteigt. Wer hingegen direkt in die entsprechende Asset-Klasse investiert, wäre hingegen zum Nichtstun verurteilt, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.
Wegen der Sicherung von Steuervorteilen in jeder Marktsituation untätig zu bleiben, ist aber nicht ratsam. Anleger sollten steuerliche Aspekte nicht zur
obersten Prämisse bei der Kapitalanlage erheben.