Schiffsfonds Stiftung Warentest
Was genau sind Schiffsfonds?
Bei dem Anlagemodell in Schiffsfonds investiert der Anleger in Containerschiffe, oder Kreuzfahrtschiffe. Besonders interessant sind dabei Containerschiffe, und hierbei nicht die Riesenschiffe, sondern die kleineren Klassen, die sogenannten Feedern.
Auch für Tanker sehen Marktkenner nach wie vor ein günstiges wirtschaftliches Umfeld. Günstig ist das steuerliche Umfeld für geschlossene Fonds, die in Schiffe investieren. Denn Gewinne aus diesen Beteiligungen werden nicht durch die Abgeltungsteuer gekürzt.
Steuerliche Behandlung der Schiffsfonds
Die steuerlichen Vergünstigungen für Schifffonds aufgrund der sogenannten Tonnagesteuer blieben komplett unangetastet. Schifffondsanleger werden aufgrund dieser Regelung nur mit einem pauschalen Steuerobolus zur Kasse gebeten, der sich ausschließlich nach der Größe des oder der jeweiligen Schiffe(s) richtet und nicht nach dem Ertrag.
Daher können Investoren sowohl die laufenden Ausschüttungen als auch die späteren Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf des oder der Schiffe brutto für netto kassieren. Denn mit etwa 0,1 Prozent der Beteiligungssumme fällt die Tonnagesteuer kaum ins Gewicht.
Welche Vorteile bieten Schiffsfonds
Da der internationale Schiffverkehr wegen der Globalisierung und des dadurch bedingten Aufschwungs der Weltwirtschaft boomt, stimmen - bislang zumindest - auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Deshalb haben es die meisten gut konzipierten Schiffsfonds auch geschafft, den Ruch loszuwerden, reine Steuersparmodelle zu sein.
Sie wären deshalb auch ohne die Begünstigung durch die Tonnagesteuerregelung renditeträchtig.
Schiffsfonds Stiftung Warentest
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Nützliche Tipps zum Thema Schiffsfonds
Es liegt der Emissionsprospekt zum HSC Aufbauplan 9 Schiff vom 5.2.2009 vor. Außerdem zwei Werbebroschüren, die mit Wissenswertes auf einen Blick
überschrieben sind und die beide in Kurzform das Angebot beschreiben. Weiterhin liegt eine 5-seitige Prospektergänzung vor, deren Inhalt die Nachträge Nr.
1 vom 20.4.2009 und Nr. 2 vom 22.7.2009 enthält. Es ist formularmäßig vorgesehen, dass die Prospektergänzungen vom Zeichner unterschrieben werden. Das gilt
auch für die Übersicht HSC Aufbauplan 9 Schiffsfonds.
Emittenten Fondsgesellschaften sind zwei im Dezember 2008 gegründete Personengesellschaften: die HSC Aufbauplan 9 Schiff BM 1 GmbH & Co. KG und die HSC
Aufbauplan 9 Schiff BM 2 GmbH & Co. KG, beide Hamburg. Die Börsennotierung der Konzerngesellschaft ermöglicht eine permanente Einschätzung des Zustands der
Unternehmensgruppe. Folgt man diesem Maßstab, dann wirkt sich die Branchenkrise im Unternehmen gravierend aus. Der Börsengang der Schiffsfonds der HCI Capital AG
erfolgte im Herbst 2005 zu knapp 20 €.
Obwohl der Prospekt in vielen Passagen die lange Erfahrung und den herausragenden guten Ruf der HCI-Gruppe repräsentiert, ist es kaum vorstellbar, dass ein
Anleger aus der angepeilten Zielgruppe der unerfahrenen Anleger nach dessen Lektüre einen wirklichen Eindruck von den Risiken hat, die er mit seiner
Beteiligung eingeht. Schließlich verbinden sich die Risiken auf zwei Beteiligungsebenen Schiffsfonds mit den immer hohen Risiken der nicht
fungiblen und intransparenten Anlageform, den augenblicklichen Marktgegebenheiten.
Allgemeines über die Schiffsfonds
Auf der Schiffsfonds Ebene sind zusätzlich zur Einrichtungsgebühr in Höhe von drei Monatsraten Kosten in Höhe von rund 10 Prozent des Fondsvolumens ausgewiesen.
Hinzu kommen die so genannten Weichkosten der Zielfonds, deren tatsächliche Höhe wegen der Intransparenz von geschlossenen Fonds und wegen des späteren
Investitionszeitpunkts kaum prognostizierbar sind. Schon die in den Prospekten ausgewiesenen Kosten übertreffen in der Regel mühelos die Kostenansätze
dieses Dachfonds.
Hinzu kommt, dass die Bedingungen, unter denen die Schiffsfonds Stiftung Warentest erworben werden, im Dachfondsprospekt nicht genannt werden. So könnte es durchaus sein, dass
auch das in der Regel 5-prozentige Agio anfällt. In jedem Fall muss die Kunst der Prospektschreiber des Dachfonds herausgestellt werden, die trotz der
doppelten Kostenbelastung noch eine ansehnliche Rendite prognostizieren. Allerdings kommt den Prospektschreibern da die allerdings offensichtlich korrekt
verwendete Renditeberechnung nach der internen Zinsfußmethode.
Es kann ein Beirat gebildet werden, der geringe Mitwirkungsrechte besitzen würde. Die Lebensdauer des Fonds ist nicht begrenzt. Es besteht die Absicht, dass
die Gesellschaft mindestens bis Ultimo 2023 besteht. Der Anleger leistet acht Jahre lang die vereinbarten Monatsbeiträge (Investitionsphase). Während dieser
Zeit findet keine Ausschüttung statt. Eventuelle Erträge werden thesauriert. Ab dem 9. Jahr beginnt die so genannte Ausschüttungsphase. Für diese Phase sind
Ausschüttungen in Höhe von jährlich beginnend mit 8,5 Prozent bis 21,6 Prozent prognostiziert.
Schiffsfonds
Da die Möglichkeiten für Abweichungen bei Multiinvestmentfonds zahlenmäßig größer sind als bei Beteiligungen mit nur einem Beteiligungsobjekt, ist auch die
Gefahr von Störungen größer. Dabei kann eine Störung mit negativen Folgen bei einem Beteiligungsobjekt durchaus den Schiffsfonds insgesamt gefährden (z. B.
aufgrund von Liquiditätsengpässen). Die Hoffnung darauf, dass die negative Abweichung bei einem Beteiligungsobjekt durch die positive Abweichung bei einem
anderen Beteiligungsobjekt ausgeglichen wird, ist nicht sehr realistisch.
Nur durch eine Milliarden schwere Finanzspritze des Emirats Abu Dhabi konnte im Dezember den finanziellen Kollaps verhindert werden. Aus diesem Grunde werden
Verlustrisiken inzwischen wieder kritischer beäugt und mehr hinterfragt. In guten Zeiten wird häufig zu wenig auf die risikogerechte Strukturierung des
Vermögens geachtet. Das kann sich dann als besonders fatal erweisen, wenn die Schiffsfonds Stiftung Warentest heftig reagieren und erhebliche Vermögensverluste zur Folge haben.
Daher ist es unerlässlich sich von vornherein in die Vermögensplanung mit einzubeziehen.
Da jedoch die Fondsgeschäftsführung aller Beteiligungsgesellschaften dem Einflussbereich eines einzelnen Initiators zuzurechnen ist, empfiehlt es sich aus
Vorsichtsgründen, Interessenten auf diesen Punkt aufmerksam zu machen (und dies zu dokumentieren), um nicht den rechtlichen Folgen einer mangelnden
Plausibilitätsprüfung ausgesetzt zu sein. Risikostreuung durch Investition in verschiedene Investitionsobjekte reduziert das Anlagerisiko nur dann
wirkungsvoll, wenn es sich bei allen oder der Mehrzahl um fungible Anlagen handelt.
Infos zum Thema Schiffsfonds
Angeboten wird eine Beteiligung an der Reederei MS Global Hebe GmbH & Co. KG, Leer. Die Beteiligungsgesellschaft betreibt den Erwerb, den Betrieb und die
Veräußerung von Seeschiffen, insbesondere das MS (Motorschiff) Global Hebe. Das Schiff wurde bereits im April 2005 für 9,7 Mio. EUR erworben. Es handelt
sich um einen sogenannten Bulk-Carrier (= Massengutschiff) Baujahr 2005. Das Schiff wird aktuell bereits eingesetzt. Das Gesamtkapital des Schiffsfonds beträgt
11,4 Mio. EUR. Darin enthalten sind auch die Kosten für vorgesehene Umbauarbeiten.
Die Kosten der Eigenkapitalvermittlung sind mit 500.000 EUR (plus 570.000 EUR Agio) angesetzt. Die Mindestbeteiligung beträgt 15.000 EUR. Die erste
Kündigungsmöglichkeit besteht zum 31.12.2015. Die Prognoserechnung geht von einer jährlichen Auszahlung in Höhe von 9 Prozent aus. Der Erfolg der Beteiligung
ist von der weiteren Entwicklung des Schiffsfonds Stiftung Warentest für Massengüter abhängig. Dessen aktueller Zustand ist im Prospekt ausführlich und für Interessenten insgesamt
verständlich beschrieben.
Dabei wird allerdings auch deutlich, dass es zur tatsächlichen Beurteilung der Marktchancen des Schiffes mehr bedarf als des Studiums eines informativen
Prospekts wie des vorliegenden. Das 7.500-Tonnen-Schiff wird insbesondere in der europäischen Küstenschifffahrt inklusive Nordafrika eingesetzt. Deshalb
sind die von namhaften Schiffsfonds angabegemäß geäußerten Befürchtungen in Bezug auf rückläufige Charterraten für Bulker weltweit vermutlich nicht
direkt übertragbar auf das vorliegende Angebot.
Schiffsfonds Stiftung Warentest
Multi-Asset-Fonds ist es im Gegensatz zu klassischen Mischfonds erlaubt, in Hedgefonds und Rohstoffe zu investieren und mitunter auch noch in andere
Anlageprodukte wie Lebensversicherungen und Schiffsfonds. Einen Verkaufsschub dürfte diesem neuen Fondstyp in diesem Jahr - auf Grund seiner flexiblen
Handhabung und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Vermögensverwaltung - wohl auch die Einführung der neuen Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge seit
1.1.2009 bescheren.
Deshalb gilt es, einen cleveren Mix zu finden, mit dem der Investor die Chancen der verschiedenen Asset-Klassen optimal nutzen kann, ohne dabei aber
übermäßige Risiken in Kauf nehmen zu müssen. Ein gut austariertes Portfolio sollte die renditeträchtigsten Geldanlagen abdecken, ohne deren Abstürze voll
mitzumachen, so lautet unisono die Empfehlung von Anlageexperten. Thomas Schürmann, Leiter Asset-Allocation der Düsseldorfer WGZ Bank, hat Folgendes
errechnet.
Die Erfahrung, dass selbst mit relativ renommierten Dividendentiteln der Totalverlust des Anlagekapitals möglich ist, verunsicherte die Anleger tief. Wer von
Kapriolen nicht übertölpelt werden möchte, muss sich über die Chancen und Risiken an den Aktienmärkten, aber nicht nur dort, im Klaren sein. Es gibt von den
Anlageklassen - wie den klassischen Aktien, Renten und Schiffsfonds - keine, bei der ein Investment nur Vorteile mit sich bringt. Es kommt neben der
Anlagedauer vor allem auch auf die Risikoneigung des Investors an den Finanzmärkten an.
Allgemeine Informationen über die Schiffsfonds
Der vor einem Jahr aufgelegte Acatis Modulor College, der den Stiftungsfonds der US-Eliteuniversität Yale zum Vorbild hat, ist zu 30 Prozent in Hedgefonds,
zu 20 Prozent in Private-Equity-Anlagen und zu 15 Prozent in Holzaktien engagiert, diese Mischung wurde in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassen. Da die
Bestimmungen des deutschen Investmentrechts zu Beginn dieses Jahres gelockert wurden, könnte für den Vertrieb jedoch schon bald grünes Licht gegeben werden.
Dass durch Schiffsfonds außerdem die Grenzen zu den geschlossenen Fonds verwischt werden.
Sie legte nämlich kürzlich einen Multi-Asset-Fonds auf, der unter anderem nicht nur in Private Equity, sondern darüber hinaus auch noch in Schiffsfonds
und in gebrauchte Lebensversicherungen investiert. Als Begründung für die doch recht ungewöhnliche Struktur ihres Fonds führen die Schwaben an: Unser Ziel
ist es, den Diversifikationseffekt der modernen Portfoliotheorie optimal zu nutzen. Das macht deutlich, der Phantasie sind immer weniger Grenzen gesetzt.
Schiffsfonds gibt es zudem inzwischen als Dachfonds - beispielsweise von Sauren.
Im Prinzip handelt es sich dann um einen ganz normalen Mischfonds. Beklagt wird allerdings allgemein von den Fondsgesellschaften, dass den Fondsmanagern
speziell in Deutschland immer noch zu viele Fesseln bei der Wahl der Asset-Klassen angelegt werden. So wird kritisiert, dass zu wenige Schiffsfonds zum
Vertrieb zugelassen sind. Aber wenn ich Rendite erwirtschaften möchte, komme ich an ihnen nicht vorbei, sagt Hendrik Leber, Geschäftsführer der
Investmentgesellschaft Acatis.